Der Mensch ist oft der Verursacher.
Generell steigt in trockenen, warmen Sommern die Waldbrandgefährdung. Aufgrund der Klimaveränderung geht man davon aus, dass das Waldbrandrisiko durch häufiger auftretende besonders trockene, warme Sommer in Zukunft steigen wird.
Zusätzlich begünstigen trockene, warme Sommer das Wachstum von leicht entzündlichen Gräsern. Nahezu jeder Waldbrand beginnt als Bodenfeuer, bei dem sich zunächst die Bodenvegetation entzündet.[1]
In ca. 4% der Fälle wird ein Waldbrand durch eine natürliche Ursache ausgelöst.
In allen anderen Fällen ist der Mensch – sei es direkt oder indirekt, sei es fahrlässig oder vorsätzlich – verantwortlich für den Brand.[1]
Mit deutschlandweit 1.708 Waldbränden, dem höchsten Wert seit 15 Jahren, war 2018 ein deutlich überdurchschnittliches. Insgesamt führten die Waldbrände 2018 zu einem geschätzten Schaden von rund 2,67 Millionen Euro (Mio. Euro).[2]
Folgende Grundregeln sind zu beachten:
- Kein offenes Feuer im Wald oder in Waldnähe.
- Keine Zigaretten wegwerfen.
- Nicht mit dem Fahrzeug über entzündlichem Untergrund parken. Der Katalysator eines Kraftfahrzeugs erhitzt sich stark und kann einen Brand auslösen.
- Beim Grillen im freien nur vorgesehene Stellen verwenden und das Feuer nicht unbeaufsichtigt lassen.
- Brände sofort über die Notrufnummer 112 melden.
Weitereführende Informationen:
– WWF – Waldbrände
– Forstwirtschaft in Deutschland – Waldbrände
– BLE Bundesamt für Landwirtschaft und Ernährung – Waldbrände
– DWD Waldbrandgefahrenindex
– Bussgeld-Info – Waldbrände
Waldbrandstatistik Hessen 2010-2021
Anzahl & Ursachen
Gemäß Daten des Bundesamt für Landwirtschaft und Ernährung.[3]
Waldbrandgefahrenindex
Deutscher Wetterdienst
Der Waldbrandgefahrenindex (WBI) dient den für die Waldbrandvorsorge verantwortlichen Landesbehörden zur Einschätzung der Waldbrandgefahr und zur Herausgabe von Warnungen.
Der WBI beschreibt das meteorologische Potential für die Gefährdung durch Waldbrand. Er zeigt die Waldbrandgefahr in 5 Gefahrenstufen an:
1= sehr geringe Gefahr (grün) bis 5 = sehr hohe Gefahr (lila).
Der WBI dient den für die Waldbrandvorsorge verantwortlichen Landesbehörden zur Einschätzung der Waldbrandgefahr und zur Herausgabe von Warnungen.[4]
Waldbrandgefahrenindex-Karte Deutschland (aktuell)
Die Karte wird i.d.R. von März bis Oktober einmal täglich aktualisiert.
Graslandfeuerindex
Deutscher Wetterdienst
Der Graslandfeuerindex (GLFI) beschreibt die Feuergefährdung von offenem, nicht abgeschattetem Gelände mit abgestorbener Wildgrasauflage ohne grünen Unterwuchs. Er zeigt das witterungsbedingte Feuerrisiko in 5 Gefahrenstufen an:
1 = sehr geringe Gefahr (grün) bis 5 = sehr hohe Gefahr (lila).[4]
Graslandfeuerindex-Karte Deutschland (aktuell)
Die Karte wird i.d.R. von März bis Oktober einmal täglich aktualisiert.